Der Business Generator

Diese 11 Punkte solltest du bei der Planung eines Produkts oder einer Dienstleistung berücksichtigen

3 Minuten Lesezeit
Der Business Generator

Der Business Generator ist eine abgewandelte Form des Business Model Canvas. Er dient dazu, bei der Planung eines Produkts oder einer Dienstleistung alle wichtigen Kriterien einzubeziehen und sich über alle wichtigen Themen im Voraus Gedanken zu machen. Der Business-Generator kann als Vorstufe zum Businessplan verwendet werden.

1. Schlüsselpartner

Hier wird dokumentiert, ob und welche Partner für das Produkt oder die Dienstleistung benötigt werden. Dies können z. B. Lieferanten, Werbepartner, usw. sein.

2. Aktivitäten / Methoden

Hier werden die wichtigsten Aufgaben festgehalten, die bewältigt werden müssen, um das Produkt oder die Dienstleistung wie geplant anbieten zu können und den gewünschten Nutzen beim Kunden zu bewirken.

Dabei geht es auch um wiederkehrende Aufgaben, die essenziell für den Erfolg des Geschäfts sind.

3. Wege zum Kunden

Auch die Frage, auf welchem Weg das Produkt oder die Dienstleistung angeboten werden kann, sollte in dem Business Generator festgehalten werden. Welche Möglichkeiten gibt es, damit die potenziellen Kunden auf das Produkt / die Dienstleistung aufmerksam werden. Mögliche Kanäle sind z. B. eine eigene Homepage, Werbung und Unternehmensprofil auf verschiedenen Social Media-Plattformen, Werbung im TV/Radio, usw.

4. Kunden-Segment

Hier wird notiert, welche Zielgruppe(n) angesprochen werden soll. Dies sollte schon sehr früh fest stehen, damit sich die angebotene Leistung auf die Bedürfnisse und Erwartungen genau einstellen lässt.  

5. Ausgaben

Gerade am Anfang der Planung ist es wichtig, seine Ausgaben genauestens zu kennen. In diesem Segment kann eine Kostenstruktur helfen, den Überblick zu behalten. So können hier nicht nur die fixen und variablen Kosten dargestellt werden, sondern auch alle anderen "spontanen" Ausgaben, die am Anfang entstehen können.

6. Produkt / Dienstleistung

In diesem Feld wird detailliert dokumentiert, welches Produkt oder welche Dienstleistung überhaupt angeboten werden soll.

Es ist sinnvoll, auch verschiedene Varianten oder Ausprägungen zu beschreiben, falls es solche geben wird. Eine Produktvariante ist eine abgewandelte Form des Ausgangsproduktes.

Auch die Merkmale des Produkts (z. B. Größe, Farbe, Form) bzw. der Dienstleistung (Individualität, besondere Arbeitsmaterialien bzw. Werkzeuge, besonderes Know-How) sollten hier erfasst werden.

Es ist auch wichtig, Alleinstellungsmerkmale zu notieren (wie hebe ich mich mit diesem Produkt oder mit dieser Dienstleistung von der Konkurrenz ab?).

7. Welche Werte

Hier wird notiert, welche Werte vermittelt werden sollen. Wofür steht das Produkt / die Dienstleistung. Wie soll es auf die Zielgruppe wirken. Werte können z. b. Qualität, Umweltbewusstsein, Individualität, Familienfreundlichkeit, usw. sein.

Wie bzw. in welcher Form die notierten Werte tatsächlich vermittelt werden, ist eine weiterführende marketingtechnische Frage. Diese wird in diesem Feld nicht beantwortet.

8. Einnahmen

Hier werden alle Einnahmen, die generiert werden sollen, aufgelistet.

Dazu wird eine Preiskalkulation benötigt. Auch die potenzielle Kundenanzahl sollte prognostiziert werden. Nur durch diese beiden Faktoren (Preis und Kundenanzahl) können die potenziellen Einnahmen errechnet werden.

Beim Ausfüllen des Business Generators sollte auch darüber nachgedacht werden, welche Möglichkeiten der Einnahmen es gibt. Gibt es mögliche weitere Einnahmequellen neben dem "reinen" Produktverkauf (wie z. B. Beratungen, Trainings, Abos, usw.)?

9. Ressourcen

In diesem Segment werden die benötigten Ressourcen vermerkt. Was braucht man für das Produkt / die Dienstleistung. Woher bekommt man diese Ressourcen. Auch eventuell benötigte Lagerräume, Lagerkapazitäten, Personal, Kapital werden hier dokumentiert.

10. Mein Win

Hier geht es darum, das persönliche "Warum" zu definieren.

Natürlich möchte man mit seinem Produkt oder seiner Dienstleistung gewinnbringend wirtschaften. In diesem Feld geht es jedoch nicht um die finanzielle Motivation.

Das persönliche Warum könnte z. B. Verbesserung der Lebensqualität der Zielgruppe(n), Optimierung / Weiterentwicklung eines bereits bestehenden Produkts sein. Auch soziale oder gesellschaftliche Ziele können hier notiert werden.

Je genauer das Ziel festgehalten wird, desto besser kann man sein Geschäftsmodell auf- und ausbauen.

11. Kundennutzen

In diesem Feld wird die Frage beantwortet, welche Bedürfnisse beim Kunden durch den Kauf des Produkts oder der Dienstleistung gestillt werden. Darauf basierend definiert man den Kunden-Nutzen. Dies kann z. B. Sicherheit, Zeitersparnis, Komfort, Geldersparnis sein. Sich dies im Vorfeld bewusst zu machen, hilft dabei, sich optimal auf Verkaufsgespräche vorzubereiten. Ein Kunde wird nur dann ein Produkt oder eine Dienstleistung kaufen, wenn er von seinem Nutzen überzeugt ist.

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