Kriterien guten Lernens

In diesem Kapitel geht es darum, wie der bestmögliche Lernerfolg bei den Teilnehmern erzielt werden kann.

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Kriterien guten Lernens

Sinn stiften

Teilnehmer lernen besser, wenn sie einen Sinn im Erlernen der Inhalte erkennen. Die Aufgabe des Trainers ist es, allen Teilnehmern einen für sie annehmbaren Sinn (ggf. für jedes Teilthema) aufzuzeigen.

VAKOG

Umso mehr Sinne in den Lernprozess involviert werden, desto besser und nachhaltiger ist Lernen möglich. Es liegt in der Verantwortung des Trainers, während des Trainings möglichst alle Sinneskanäle zu bedienen. In NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren) werden die fünf Sinne mit Hilfe des Akronyms „VAKOG“ zusammengefasst. Die fünf Sinne sind:

  • Visuell (sehen)
  • Auditiv (hören)
  • Kinästhetisch (fühlen)
  • Olfaktorisch (riechen) und
  • Gustatorisch (schmecken)

Energie

Je mehr Energie der Trainer zu den Inhalten bei den Teilnehmern erzeugt, desto besser bleiben diese im Gehirn der Teilnehmer erhalten. Die nötige Energie kann beispielsweise durch das Hervorrufen der folgenden Emotionen bei den Teilnehmern erweckt werden:

  • Freude
  • Trauer
  • Ärger
  • Furcht/Angst
  • Überraschung
  • Ekel

Methoden

Durch die Anwendung der folgenden Methoden kann den Teilnehmern der Zugang und das Verständnis zu Themen nachhaltig erleichtert werden:

  • (Sprachliche) Bilder
  • Referenzgeschichten
  • Referenzlisten
  • Vernetztes Lernen
  • Eselsbrücken
  • Akronyme
  • Wiederholungen

Vernetztes Lernen am Beispiel der 10er-Liste

Durch die emotionsvolle Verknüpfung von Begriffen und Tätigkeiten entstehen im Gehirn mehrere „Zugänge“ zu ein und demselben Sachverhalt. Beispielhaft kann dies an der 10er-Liste dargestellt werden.

Bei der 10er-Liste geht es darum, sich zehn beliebige Begriffe in der richtigen Reihenfolge zu merken. Was auf den ersten Blick für die meisten Menschen schwierig scheint, wird leicht durch die Verknüpfung der Begriffe zu emotionsvollen Tätigkeiten (-> Energie) ermöglicht. Um sich weiterhin leicht die Reihenfolge der Begriffe zu merken, nummeriert man für sich z.B. zehn Körperteile (auch möglich wären beispielsweise Möbel, Räume oder jede andere Form von nummerierter Liste von Gegenständen).

In der folgenden Grafik werden Körperteile von 1 bis 10 nummeriert. Hat man sich diese einmal mit der zugehörigen Nummer eingeprägt, ist das Merken von beliebigen Begriffen in der richtigen Reihenfolge kein Problem mehr.

Zu jedem Begriff denkt man sich sodann eine Geschichte, ein Bild oder eine Tätigkeit aus, die Energie erzeugt. Fertig!

Beispiel

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